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Forschung

Hanna Reuter

Hanna Reuter, 1927. Auf einem Stuhl sitzend.
Hanna Reuter, 1927.

Bildnachweis »© Landesarchiv Berlin, E Rep. 200-21 (Fotos), Nr. 109.

Hanna Reuter und Bürgermeister Otto Suhr bei einem Empfang im Rathaus Schöneberg, 20. Oktober 1965.
Hanna Reuter und Bürgermeister Otto Suhr bei einem Empfang im Rathaus Schöneberg, 20. Oktober 1965.

Bildnachweis »© Landesarchiv Berlin, F Rep. 290, Nr. 0043748 (Ausschnitt, Gert Schütz).

Hanna Reuter

Eine biografische Annäherung

Das Leben und Wirken Ernst Reuters lässt sich kaum angemessen beurteilen, wenn man den Blick nicht auch auf seine zweite Ehefrau Hanna Reuter (1899–1974) richtet. Mehr als 25 Jahre stand sie nicht nur als Ehepartnerin, sondern auch als Weggefährtin und Ratgeberin an der Seite des Politikers. So war es nicht zuletzt ihrem Mut und dem unablässigen Bemühen mit zu verdanken, dass der Sozialdemokrat 1934 zweimal aus der KZ-Haft freigelassen wurde. Sie begleitete Ernst Reuter ins türkische Exil und kehrte 1946 gemeinsam mit ihm nach Berlin zurück. Nach seinem Tod im September 1953 betrachtete sich die Witwe als Treuhänderin und Bewahrerin des geistigen und politischen Erbes ihres Mannes. Sie hatte in den 1950er und 1960er Jahren beträchtlichen Einfluss auf die Formen und Inhalte des West-Berliner Gedenkens an ihn.