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Kapitel 3.3. Familienleben

Kapitel 3.3

Familienleben

Das Leben im türkischen Exil verlief sehr viel ruhiger, als die Familie es aus Berlin und Magdeburg gewohnt gewesen war: Ernst Reuter hatte deutlich weniger Termine wahrzunehmen und verbrachte viel mehr Zeit mit seiner Frau und den Kindern. Ab 1939 lebte neben dem jüngsten Sohn Edzard auch Ernsts Tochter Hella bei ihnen in Ankara, während der älteste Sohn Gerd Harry in England blieb, dort zur Schule ging und später Mathematik studierte. So waren die Jahre in der Türkei trotz mancher Umstellungen auch von Familienglück geprägt. Hanna Reuter verband ihren Fokus auf die Familie mit ihrer Liebe zur Kunst: Anlässlich der Geburtstage von Edzard organisierte sie Theaterstücke und übernahm dabei die Regie. 1939 berichtete Ernst darüber in einem Brief an seine Mutter: „Edzis Geburtstag ist sozusagen das Ereignis der Saison jedes Mal, denn die Kinder spielen dann ein Theaterstück, dass sie mit viel Eifer und viel Emotion vorher einüben […]. Hanna macht bei allem die Regisseurin und versichert, dass sie diesem ehrenwerten Beruf jetzt ganz anders Verständnis entgegenbringt und ihn ganz anders würdigt als zuvor [vermutlich als sie als Kritikerin Theaterstücke rezensierte].“


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Kapitel 3.1
Emigration
Kapitel 3.2
Schwierigkeiten
Kapitel 4
Neue Anfänge: Hanna Reuters Leben nach der Rückkehr nach Berlin
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