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Forschung

Ernst Reuter und das türkische Städtewesen

Ernst Reuter und das türkische Städtewesen

Forschung und Lehre im Exil 1936-1946. Ein Werkverzeichnis

Am 13. Oktober 2015 wurde die Publikation im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung vorgestellt. Von links nach rechts im Bild: Prof. Dr. Dorothee Brantz (TU Berlin), Prof. Dr. Burcu Dogramaci (LMU München), Prof. em. Dr. Heinz Reif (TU Berlin), Edzard Reuter, Dr. Barış Ülker (TU Berlin), Generalkonsul a.D. Reiner Möckelmann.
Am 13. Oktober 2015 wurde die Publikation im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung vorgestellt. Von links nach rechts im Bild: Prof. Dr. Dorothee Brantz (TU Berlin), Prof. Dr. Burcu Dogramaci (LMU München), Prof. em. Dr. Heinz Reif (TU Berlin), Edzard Reuter, Dr. Barış Ülker (TU Berlin), Generalkonsul a.D. Reiner Möckelmann.

     Bildnachweis »© Landesarchiv Berlin, Rep. F, 290 (eDok), Nr. D_006893 (Thomas Platow).

In Ernst Reuters Biografie ist die Geschichte seines türkischen Exils, in dem er aufgrund seiner Sprachbegabung schon früh in türkischer Sprache lehrte und publizierte, noch weithin eine terra incognita. Reuter hat in der Türkei, insbesondere seit der Übernahme einer Professur für Kommunalpolitik an der damaligen Hochschule für Politische Wissenschaften in Ankara 1938, kontinuierlich und außerordentlich produktiv zum türkischen Städtewesen geforscht und publiziert. Mit seinen pragmatischen munizipalsozialistischen Positionen, die auf seinen Erfahrungen als Verkehrsdezernent im Berlin der zwanziger Jahre und als Oberbürgermeister von Magdeburg 1931-1933 gründeten, hat Reuter der kemalistisch-zentralistischen Modernisierung der Türkei durch eine „Reform von oben“ auf dem Feld der Stadtentwicklung nachhaltig wirksame Orientierungen vermittelt.