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Forschung

Der Kommunist Ernst Reuter

Workshop „Ernst Reuter und der Kommunismus. Neue Perspektiven der Forschung“, November 2018.
Workshop „Ernst Reuter und der Kommunismus. Neue Perspektiven der Forschung“, November 2018.

Bildnachweis »© Thomas Platow, Landesarchiv Berlin.

Die Schrift „Zur Krise unserer Partei“, die Reuter 1921 unter seinem Decknamen „Friesland“ verfasste, erschien nur wenige Wochen vor seinem Ausschluss aus der KPD.
Die Schrift „Zur Krise unserer Partei“, die Reuter 1921 unter seinem Decknamen „Friesland“ verfasste, erschien nur wenige Wochen vor seinem Ausschluss aus der KPD.

Der Kommunist Ernst Reuter

Kein anderer Abschnitt in der an Brüchen reichen Biografie Ernst Reuters wirft bis heute so viele offene Fragen auf wie seine Zeit als kommunistischer Volkskommissar an der Wolga (1918) sowie als KPD-Funktionär (1918-1922). Obwohl die Forschung immer wieder neue Einschätzungen hervorgebracht hat, stehen ihr bislang nur in einem sehr begrenzten Maße russische und sowjetische Quellen zur Verfügung. Das Projekt setzt es sich zur Aufgabe, die Materialgrundlage für die künftige Reuter-Forschung zu erweitern. In Kooperation mit russischen und deutschen Historikerinnen und Historikern werden in den Archiven in Moskau, Saratow und Engels systematische Quellenrecherchen durchgeführt. Ziel ist es, sämtliche relevanten Unterlagen zusammenzutragen, sie ins Deutsche zu übersetzen und schließlich auszuwerten. Hierdurch wird nicht nur das Wissen über die Biografie Ernst Reuters erweitert, sondern es eröffnen sich darüber hinaus neue Forschungsperspektiven.